GUT Köln begleitet weiter den Entwicklungsprozeß für den neuen Stadtteil Kreuzfeld
Der Entwurf „Woodhood - Gartenstadt 2.0“ hatte im Dezember 2021 den Wettbewerb zur Gestaltung des neuen Stadtteils auf Feldern im Kölner Norden gewonnen.
Als Wählergruppe setzen wir uns gegen die weitere Versiegelung von Flächen ein. Wir verstehen aber auch den Bedarf an erschwinglichen Wohnraum. Wir sehen es jetzt als unsere Aufgabe an, uns für eine sozial- und - soweit möglich - klimaverträgliche auf Gemeinwohl orientierte Planung einzusetzen.
Der Siegerentwurf bietet dafür gute Voraussetzung. Und selbst die Verwaltung hat sich einen zukunftsorientierten Vorzeige-Stadtteil als Ziel gesetzt.
Neben Feedback zu der spannenden stadtplanerischen Gestaltung, bringen wir uns in zwei, für uns wichtige, Prozeß-Schritte ein:
- die Gestaltung der weiteren Bürgerbeteiligung
- die Definition des Umfanges der Gemeinwohlorientierung im Stadtteil bei der Gründung der Kreuzfeld-Entwicklungsgesellschaft
Über den aktuellen Stand der integrierten Planunginformiert die Stadt unter
https://www.stadt-koeln.de/artikel/68620/index.html
Die integrierte Planung fügt sich in den unter https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=915349&type=do aufgezeigten Prozeß ein.
Leider hat das Stadtplanungsamt mit dem Siegerteam in den letzten 15 Monaten unter Ausschluß der Öffentlichkeit gearbeitet. Die Stadt informierte zwar auf einer Veranstaltung am 11.3.23 über den Stand der Planungen. Die, unvollständige und teilweise fehlerbehaftete Information erfolgte aber in einer Art Frontalunterricht. Beteiligungsmöglichkeiten waren nur beschränkt möglich. Dies reiht sich ein in die Erfahrungen der bisherigen Informationsveranstaltungen.
Nun beantragte die Verwaltung die Freigabe einer Ausschreibung für ein Kommunikationskonzept, dass die weitere Planung begleiten soll.
Wir haben als Teil von DIE FRAKTION im Stadtentwicklungsausschuß (Stea) einen Änderungsantrag (ÄA) zur Verbesserung der Beteiligungsmöglichkeiten eingebracht.
https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=922881&type=do
Einen gleichlautenden Änderungsantrag haben wir in Kooperation mit den GRÜNEN in der Bezirksvertretung Chorweiler platziert.
Im Stadtentwicklungsausschuss wurde er abgelehnt. Die Bezirksvertretung Choweiler stimmte zu.
Wir werden checken, wie diese konträren Beschlüsse in der Ausschreibung des Kommunikationskonzeptes berücksichtigt werden.
Zur Umsetzung der Planungen soll eine Entwicklungsgesellschaft gegründet werden. Wir werden uns in dem angesetztem Fachgespräch sowie der darauffolgenden Beschlußfolge dafür einsetzen, dass folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Keine Ertragsmaximierung (wie bei „moderneStadt“)
- Keine Aushebelung der Erbpachtvergabe (wie bei „moderneStadt“)
- Ausrichtung auf gemeinwohlorientierte Konzeptvergabe
- Nachhaltige Finanzierung (Pflege) des vielen geplanten Grüns
- Quartiersoptimierte mindestens klimaneutrale Energieversorgung
- Innovative Formen der städtebaulichen Ausgestaltung - z.Bsp. inklusive Quartiersentwicklung (seht dazu https://www.hda-koeln.de/download/q8-altona-quartiere-bewegen/?tmstv=1675071069 )
- Bürgernähe und Transparenz der Vergabe- und Bauprozesse
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