Pressemitteilung zum Park des Monats Dezember 2024
Wir wollen die Kleingartenfläche der Kölschen Kiwis am Maarweg retten! Diese Gärten sollen plattgemacht werden für eine Schule, die vielleicht hier gebaut wird - vielleicht aber auch nicht.
Wir laden Sie/Euch herzlich ein, am Sonntag, dem 22.12.24 um 15 Uhr an den „Feierlichkeiten“ teilzunehmen und auch die Kleingartenanlage zu besichtigen.
Die Anlage befindet sich in Ehrenfeld am Maarweg, zwischen „Am alten Güterbahnhof“ und der Vogelsanger Straße.
Hintergrund
Das im Flächennutzungsplan als Grünfläche festgesetzte Areal ist bzw. war über die Bahn-Landwirtschaft an die einzelnen Gärtner:innen verpachtet, gehört aber der Firma Aurelis. Aurelis hat sich mit diesem Grundstück an einer internationalen Ausschreibung zum Bau einer Grundschule beteiligt und deshalb vorsorglich den Pächter:innen zum 30.11.24 gekündigt. Das Auswahlverfahren zieht sich aber hin und niemand weiß, wann eine Entscheidung getroffen wird (und wie die dann ausfällt). Trotzdem beharrt die Firma Aurelis auf der Kündigung. Und sie hat angekündigt, schon im Januar die ersten 4 Parzellen zu roden.
Unsere Ratsgruppe KLIMA FREUNDE & GUT hatte schon im November 2023 im Umweltausschuss Bestandsschutz für die Gärten beantragt, die BV Ehrenfeld hatte im Januar zusätzlich noch die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen, der die Fläche für immer als Gartenfläche ausweisen soll. Beide Anträge werden seit fast einem Jahr von Sitzung zu Sitzung geschoben, weil ein Beschluss einen Eingriff in ein laufendes Verfahren sei. Würde endlich verkündet, wo nach Willen der Stadt die Schule gebaut werden soll, könnten die Anträge beschlossen werden, denn eine politische Mehrheit ist sicher. Das Verfahren kann sich aber noch über Jahre hinziehen. Keine Entscheidung, kein Beschluss, keine Gartenrettung.
Aber auch ohne Entscheidung und ohne Beschluss sollen die Gärten „vorsorglich“ schon mal gerodet werden. Fällt die Schulentscheidung gegen den Standort, sind die Gärten, die erhalten werden sollen und können…. womöglich schon weg. Wir finden: Tatsachen schaffen – einfach so, ohne Grundlage – geht gar nicht!
Als „Park des Monats“ ehren wir in unregelmäßigen Abständen misshandelte oder von Bebauung bedrohte Grünflächen. Damit machen wir auf ihr trauriges Schicksal aufmerksam, lassen sie (oft das letzte Mal) hoch leben.
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